Friday, September 26, 2008

gedanken am steuer

Das leben geht weiter, die suche nach dem sex und der lust und der befriedigung… all dem … was alle vergraulen in sich und keiner reden will… doch löst der alkohol die zunge … geht es einfacher zum thema und vom thema meist zur tat.
Wieder sitzen wir beide geflasht von der letzten stadt im auto und fahren zur nächsten, wieder in die ungewissheit und wieder ohne festen plan. Wieder haben wir fehler gemacht und können sie unter dem thema Erfahrung abbuchen… wieder war es lustig schön und der morgen lang. Ich konnte die vielen stunden schlaf zwar nicht aufholen zu Peter, aber ein wenig abbauen… die stimmung zwischen uns ist gelöst und simpel. Die strecke heute ist übersichtlich 174 milen, bei tempo 60 mph trotzdem drei stunden… dann geht es wieder los das suchen des bettes in dem man schläft und das suchen der lust und des alkohols… der drogen… Auto fahren ist eigentlich etwas langweiliges ich vertreibe mir die zeit mit schreiben, Peter denkt wahrscheinlich nach. Die letzte lange nachtfahrt war sehr schlauchend. So was bläst das gehirn schon ordentlich leer. Die sonne zeigt uns nun den westen und wir sind gut drauf und wollen alles von diesem land sehen. Auch nach vier wochen ist der durst nach neuem nach anderem, nach landschaften, bildern, eindrücken nicht gestillt, es geht weiter… deutschland ist noch weit weg und wir hoffen das wir uns in dem zwischenraum in dem wir uns befinden lange bleiben. Man sieht dinge anders, distanzierter, differenzierter. Man empfindet gaben und spenden anders. Als reisender ist man, begnadet mit dem blick, auch der blick auf deutschland ist hier ein anderer. Damit mein ich nicht den medienblick die wir eigentlich die letzten wochen nicht zu sehen bekommen haben. Außer wir fanden eine zeitung, aber es blieb nie lang zu uninteressant sind die medien. Und so ist es wichtig das wir, damit mein ich nicht uns reisende, unsere fokussierungen aufgeben, sich neben sie stellen. Am ende dient das ganze nur einer besseren welt. Als deren teil ich mich zusehends begreife, da wir hier die möglichkeit haben in lebenswelten einzudringen. Und ehe sich die meisten versehen sind wir schon wieder weg und leben… woanders. Doch nehmen wir von jedem ort etwas mit. Vielleicht akzeptiert das Finanzamt diese reise als betriebsausgabe, und als bildungsausgabe. Cool wäre es. By the way hat es eine schleichende dematerialisierung gegeben. Waren wir in NYC noch geil auf neuen besitz erscheint uns hier in den weiten alles als sinnloser balast. Nur die gitarre muss durchhalten und der laptop, sowie der fotoapparat. Der rest ist mir egal geworden…
Doch möchte ich weiter leben, mit einer langen liste an ländern die ich gesehen und erlebt habe, fange ich doch erst auf dieser reise an mich als internationalisten zu sehen. Schon in NYC hatte ich bei der beruechtigten jam session mit Peter Piek, CJ Vinson, El Capitano und den Jungs den Song aufgelegt one world – one nation, dieser brachte meinen wunsch nach einer welt zum ausdruck ein planet, ein gouverment, wie viel weniger sorgen hätten wir, wenn endlich ein Bürgermeister für meine geliebte Terra denkt und fühlt. Regionale eigentheiten berührt das keinesweges, die sollen bitte bleiben, die traditionen auch aber bitte diese machtkämpfe und dieses dadurch verursachte leiden sollen aufhören. Wie viel mehr geld koennten wir in forschung , bildung und nahrung stecken. Das grösste problem ist der begriff des Staates, der diesem freien denken im weg steht. Schoene leere begriffe hat man in ihn hineingebaut – patriotismus – nationalstolz – nationalismus, doch diese alten gedanken sollten wir endlich beseitigen, herausbrennen aus den köpfen der menschen, diese mauer einreissen. Sieht man die geschichte des menschen, nicht aus zentrischen blickwinkeln, sondern als ganzes begreift man schnell das es schon eine zeit gab in der wir, der mensch weiter war, doch dann sind wir wieder in die königsherrschaft abgestiegen, ja die leiter heisst entwicklung, und dann kam der nationalstaat als organisationsform, doch diese idee hat sich überlebt, sie hat millionenfaches leid verursacht und es ist an der zeit sich dieser abgetragenen schuhe zu entledigen. Der abend ist vorbei, die nacht da, das venue gesehen… und bei einer frau untergekommen die wahrlich der neuen zeit entspricht und sich eine schoene welt gebaut hat. Die ganz den neuen möglichkeiten unserer zeit zugetan ist und lebt… sie gibt uns für die nacht einen platz zum schlafen. Peter und ich nehmen dankend an, und wieder hat mir die welt bewiesen das sie friedlich ist und voller nächsten liebe. Ich lieg im bett und schlafe gleich mit dem traum im kopf von einer freien welt.

1 comment:

Unknown said...

Das war ganz lang, weil Deutsch ist nicht meine Muttersprache, aber habe ich alles gelesen! Bis bald...in Memphis!

Abby